bee.kipedia
Unser bee.kipedia ist ein kleines feines Glossar in dem Sie alle wichtigen Begriffe rund um Bienen, Honig und das Imkereihandwerk finden. Von Anflugbrett bis Zarge. Falls was fehlt, freuen wir uns über Ihre Nachricht!
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Durch die Bildung eines Ablegers wird ein neues Bienenvolk gebildet, d.h., es wird eine weitere Beute mit Bienen, Futterwaben und Brutwaben bestückt. Unter Umständen wird auch eine neue legefähige Bienenkönigin hinzugesetzt.
Durch Kreuzung von imkerlich bewirtschafteten europäischen Honigbienenvölkern und wild lebenden Bienenvölkern afrikanischer Abstammung entstandene Hybrid-Art in den tropischen und suptropischen Zonen Süd- und Nordamerikas. Aufgrund ihrer Angriffslust auch als „Killerbiene“ bezeichnet.
Jüngere Arbeiterbiene, deren Aufgabe die Brutpflege ist.
An der Beute angebrachtes Brett. Die Bienen fliegen auf das Anflugbrett und laufen dann zum Beuteneingang.
Weibliche Biene eines Bienenstaates, die keine Eierstöcke besitzt und sich somit nicht fortpflanzen kann. Ihre Aufgaben reichen von der Brutpflege über Bau und Pflege des Nests, Sammeln und Einlagern der Vorräte bis hin zur Bewachung des Nests. Ein Honigbienenvolk besteht zu 90 % aus Arbeiterinnen. Im Laufe ihres recht kurzen Lebens erfüllt eine Arbeiterin jede dieser Aufgaben in einer ganz bestimmten Reihenfolge. Sie entwickelt sich in 21 Tagen aus einem befruchteten Ei.
Bienen mit sozialer Lebensweise (Honigbienen, aber auch Hummeln) sind arbeitsteilig organisiert. Die Königin legt Eier, die Drohnen befruchten die Königin und die Arbeiterinnen übernehmen eine Vielzahl von Aufgaben (Brutpflege, Sammeln von Nektar und Pollen etc.).
Von ihrem 13. bis zu ihrem 17. Lebenstag sind die Arbeiterinnen der Honigbienen mit dem Bau von Waben beschäftigt.
Pflanzen können sich nicht fortbewegen und sind daher darauf angewiesen, dass für die Befruchtung jemand ihre männlichen Samenzellen auf die weiblichen Pflanzenteile einer anderen Pflanze transportiert. Es gibt zwei Hauptstrategien für die Übertragung der Pollen: Windbestäubung und Insektenbestäubung. Unter den Insekten sind es vor allem die Bienen, die diese wichtige Aufgabe übernehmen. Während Bienen Nektar und Pollen sammelnd von Blüte zu Blüte fliegen, übertragen sie die männlichen Pollen auf die weiblichen Blütenteile der Pflanzen. 80 % unserer Kultur- und Nutzpflanzen profitieren von der Bestäubung durch Wild- und Honigbienen.
Der globale ökonomische Nutzen bestäubender Insekten allein durch die Bestäubung von Agrarpflanzen beträgt rund 153 Milliarden Euro pro Jahr. Aus diesem Grund, wegen ihres Beitrags zur Bestäubung – und nicht etwa, weil sie so leckeren Honig herstellt – ist die Honigbiene unser drittwichtigstes Nutztier. Die Pflanzenvielfalt ist Grundlage unseres Lebens – Tiere und Menschen profitieren maßgeblich davon.
Als Bienenstock wird eine vom Imker zur Verfügung gestellte künstliche Nisthöhle (Behausung) mitsamt dem darin befindlichen Volk von Honigbienen bezeichnet. Die Behausung allein wird Beute genannt.
Begriff für den Superorganismus des Bienenvolkes, in dem Honigbienen in Gemeinschaft leben.
wird potentiellen Gegnern der Honigbiene über ihren Stachel eingespritzt. Eine Honigbiene kann etwa 0,1 mg Gift verspritzen. Bienengift ist sauer (pH-Wert 4,5–5,5) und hat eine gelbliche Farbe. Es besteht zu 52 Prozent aus Melittin, das auch das Hauptallergen des Bienengifts ist. Bienengift für medizinische Zwecke wird über Draht-Stromfallen gewonnen. Quelle: Wikipedia
Mithilfe von „Tänzen“ auf den Waben teilen sich die Bienen untereinander mit, wo sich beispielsweise ergiebige Futterquellen befinden. Es können zwei Arten von Tänzen unterschieden werden: der Rundtanz und der Schwänzeltanz.
Bei der so genannten Drohnenschlacht werden die Drohnen im Herbst von den Arbeiterinnen aus dem Stock vertrieben. Sie nutzen dem Bien im Winter nicht mehr. Drohnen sterben nach der „Verbannung“ innerhalb kurzer Zeit.
Honigbienen fliegen bis zu zehn Kilometer weit. Der „normale“ Radius liegt durchschnittlich bei ca. 3 km.
Ein Gemisch, das die Ammenbienen der Honigbienen in speziellen Kopfdrüsen produzieren. Um diese extrem nahrhafte Speise herzustellen, verzehren die Ammenbienen selbst große Mengen an Pollen. In den Genuss von Gelée Royale kommen zunächst alle Larven, jedoch nur für drei Tage. Danach ist das Gelée Royale, oder auch der „Königinnenfuttersaft“, ausschließlich für die Königin reserviert, die mit nichts anderem gefüttert wird. Ihre Langlebigkeit und Effektivität bei der Eierproduktion verdankt sie dieser Spezialnahrung. Es wirkt zudem antibakteriell und antimykotisch.
(auch: Honigblase) Hier wird der gesammelte Nektar oder Honigtau durch Fermente zu Honig veredelt.
Bienen sind in der Lage, sich an so genannten Landmarken zu orientieren, also an bestimmten Kennzeichen in der Landschaft. Außerdem hilft ihnen bei der Orientierung auch der Stand der Sonne, die Schwingungsebene des polarisierten Lichts und die zurückgelegte Entfernung.
Mithilfe von Nektar - einer zuckerreichen Flüssigkeit (Saccharose, Glucose, Fructose) - locken Pflanzen Tiere an. Diese sollen, während sie den Nektar trinken, den Pollen dieser Pflanze auf eine Pflanze der gleichen Art übertragen (Bestäubung). Der Nektar wird als Drüsensekret aus den Nektarien der Pflanze ausgeschieden. Neben Zuckern enthält der Nektar auch wertolle Mineralien sowie Duftstoffe, um die Tiere anzulocken. Honigbienen stellen aus Nektar Honig her.
Synthetisch hergestellte Insektizide mit nikotinartigen Wirkstoffen, die als Nevengift wirken. Für Bienen können sie schädlich und sogar tödlich sein. Sie gelten als Mitverursacher des Bienensterbens der letzten Jahre. Neonicotinoide stören das Navigationsverhalten der Honigbienen.
Pheromon oder Botenstoffe sind organische Moleküle, mit deren Hilfe Bienen auf biochemische Art und Weise miteinander kommunizieren. Bienen besitzen das komplexeste auf Phermomonen basierende Kommunikationssystem und können mithilfe von 15 Drüsen verschiedene Pheromone herstellen und abgeben. Die Pheromone dringen über die Sinneshaare zu den entsprechenden Rezeptoren im Inneren des Tieres und lösen dort Reaktionen aus. Die drei wichtigsten Pheromone sind: Königinnenpheromon (Königinnenduft), Bruterkennungs-Pheromon und Alarm-Pheromon.
Pollen (auch Blütenstaub) Wird von Samenpflanzen gebildet und dient der Befruchtung der Pflanzen. Für die Bienen, die ihn sammeln, ist er eine wichtige Nahrungsquelle. Außerdem tragen sie ihn bei ihren Flügen von Pflanze zu Pflanze auch ungewollt mit sich. Auf diese Weise wird der Pollen verbreitet und die Pflanzen bestäubt. Damit nicht zu viele Pollen im Magen der Bienen anstatt auf den nächsten Blüten landen, haben manche Pflanzen ausgeklügelte Systeme erfunden, mit denen nur diejenigen Bienen an Pollen und Nektar gelangen, die bei der Blüte den richtigen Mechanismus auslösen und wie der Schlüssel zum Schloss passen. Mehrmaliges Betätigen desselben Mechanismus an unterschiedlichen Blüten einer Pflanzenart führt dann zur optimalen Bestäubung.
Bienen sorgen für Obst und Gemüse auf unserem Tisch. Nur mithilfe der Bienen und anderer Bestäuberinsekten können die Pflanzen, die auf Bestäubung angewiesen sind, Früchte und Samen ausbilden. Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) schätzt, dass von 100 Nutzpflanzen, die weltweit 90 Prozent der Nahrungsmittel stellen, 71 hauptsächlich von Honigbienen bestäubt werden. Betrachtet man nur die Obstgewächse, wird diese Zahl nochmals höher: Rund 80 Prozent aller Obstgewächse werden von Honigbienen befruchtet. Ohne Bienen hätten wir viel weniger Obst!
Arbeiterinnen, die ausfliegen um Nektar, Honigtau, Pollen, Wasser und Baumharze zu sammeln. Zu Sammelbienen werden Honigbienen ab dem 20. Tag. Es ist ihr letzter Lebensabschnitt.
Honigbienen-Arbeiterin, die im Sommer schlüpft. Lebensdauer: bis zu zwei Monate. Siehe auch Winterbiene.
Lediglich die weiblichen Bienen haben einen Wehrstachel. Dieser entwickelte sich evolutionär aus dem Eilegeapparat. Der Stachel dient einzig der Verteidigung. Er ist mit Widerhaken versehen. Dadurch kommt es, dass eine Biene stirbt, nachdem sie einen Menschen gestochen hat: Der Stachel bleibt in der Haut stecken und die Biene wird quasi auseinandergerissen. Unter den Wildbienen gibt es einige Arten, die nur über einen sehr kleinen Stachel verfügen, und andere, die keinerlei Stachel besitzen.
Da ein Honigbienenvolk in einer Höhle nicht unendlich wachsen kann, beschließt es irgendwann sich zu teilen. Da aber kein Teil des Volkes ohne Königin überleben kann, ziehen sich die Arbeiterinnen vor der Volksteilung eine zweite, neue Königin heran: Sie legen extra große, sogenannte Weiselzellen an, die von der Königin mit jeweils einem Ei bestückt werden. Die sich hier entwickelnden Larven erhalten ausschließlich das nahrhafte Gelée Royale, das die Arbeiterinnen in ihrer Kopfdrüse produzieren. Die Larven schlüpfen nach exakt 16 Tagen als Prinzessinnen – eine kurz nach der anderen. Einige von ihnen verlassen schnurstracks mit jeweils einem kleinen Teil des Volkes die Behausung und suchen sich eine eigene Höhle, um ihr kleines Volk zu vermehren.
Milbe, die den Bien sehr schwächen und sogar zu dessen Tod führen kann. Die Milben saugen die Haemolymphe der Bienen im Larvenstadium. Es schlüpfen verkrüppelte Bienen. Ohne die Bekämpfung der Varroa durch den Imker hätten die Bienen kaum eine Überlebenschance.
In jedem Bienenstock gibt es Waben für Brut, Waben für Pollenvorräte und Waben für Honigvorräte. In der Mitte des Stocks, geschützt vor möglichen Zugriffen von außen, sind die Brutwaben angelegt. Auf ihnen sucht die Königin leere Zellen, in die sie ihre Eier einzeln ablegt. Außen um die Brutwaben herum gibt es den sogenannten Pollenkranz. Hier bedienen sich die Ammenbienen, um die Brut zu füttern. Nur die Larven erhalten die nahrhaften Proteine.
Wachs benötigen Honigbienen zum Bau ihrer Waben. Sie schwitzen es aus besonderen Wachsdrüsen aus, danach formen und verbauen sie das Wachs im Stock. Zu Beginn ist Wachs weiß. Seine gelbliche Färbung erhält es durch Pollenöle. Mit der Zeit färben sich die Waben braun. In seiner Zusammensetzung ist das Wachs sehr komplex: Es besteht aus etwa 300 verschiedenen chemischen Verbindungen. Seine Konsistenz verändert es je nach Temperatur. So ist es den Bienen möglich, es zu formen. Auch hier ist echter Bienenfleiß und Gemeinschaftssinn vonnöten: Für 1 Kilogramm Wachs werden 150.000 Honigbienen benötigt. Außer in Wachskerzen finden wir Wachs auch in vielen anderen Produkten, beispielsweise in vielen Crèmes, Salben, Pasten, Lotions und beinahe in jedem Lippenstift. Auch Schuhcreme kann man aus Wachs herstellen.
Auch Weisel oder Stockmutter genannt. Weibliche Biene, die als einzige im Staat in der Lage ist, befruchtete Eier zu legen. Im Gegensatz zu den Arbeiterinnen hat sie entwickelte Eierstöcke. Außerdem verfügt sie nach geglücktem Hochzeitsflug über eine gefüllte Samentasche. Sie ist deutlich größer als die anderen Bienen im Stock. Von den Arbeiterinnen wird sie ausschließlich mit einer speziellen Nahrung, dem Königinnenfuttersaft (Gelée Royale) gefüttert, der in speziellen Kopfdrüsen der Arbeiterinnen hergestellt wird. Neben dem Legen von Eiern steuert sie durch die Abgabe von Pheromonen das Geschehen im Stock und trägt damit ganz wesentlich zu dessen Wohlbefinden bei. Sie lebt deutlich länger als Arbeiterinnen und Drohnen: bis zu fünf Jahren.
Winterbienen sind Arbeiterinnen, die im Herbst schlüpfen. Sie haben eine wesentlich längere Lebensdauer als Sommerbienen, nämlich etwa sieben bis acht Monate.